Liebe Freunde unseres teils auf eigener Erfahrung aufbauenden und deshalb stets interessanten Khon Kaen-Stammtisch-Blogs, ergeht es euch nicht ebenso, wenn plötzlich beim Handy, beim Laptop oder beim neuen I-Pad die Batterie leer ist, und das Ladegerät zu Hause liegt, eine Welt zusammen bricht, und man sich plötzlich völlig hilflos fühlt, obwohl doch zum Beispiel beim Ausfall des Handys immer noch die Möglichkeit besteht, die alte fast schon in Vergessenheit geratene Telefonzelle in Sichtweite zu benutzen?
Leider hat das Telefon in der Zelle aber kein Adressbuch installiert.
Wir sind also auf Gedeih und Verderb der neuen Technik ausgeliefert!
Ferngesteuerte Tissue-Box
Zu den dümmsten Aussagen über Technik gehört die, sie sei neutral, es komme darauf an, was der verantwortliche Mensch mit
ihr mache. Neutral ist Technik nur, so lange sie nicht vorgaukelt, es gäbe einen Gewinn an Macht ohne Kosten. In der
Konsumgesellschaft wird Technik systematisch benützt, um süchtig zu machen; kommerziell erfolgreiche Waren beruhen
weitgehend auf solchen Mechanismen.
Es ist eine abgründige Frage, warum Menschen das Richtige erkennen, es billigen – und dann doch das Falsche tun.
In einer kürzlich erschienenen Ausgabe der Psychologie heute (März 2012) gab es einen Artikel mit dem schönen Titel „Dumme Dinge.
Fuss-Braeuner
Wie manche Maschinen unsere Intelligenz ruinieren.“
Die Folgekosten des technischen Fortschritts bestehen nicht nur darin, unsere Umwelt irreversibel zu schädigen, sondern auch im schleichenden Verlust an Wissen und Handlungskompetenz.
Dafür gibt es unzählige Beispiel.
Manche sind ganz witzig wie das eines Autofahrers, der sich blind auf sein Navigationsgerät verließ. Er bemerkte nicht, dass statt der Brücke nur eine Fähre die Havel in Caputh überquerte – und landete im Wasser.
Einfach, leicht und bequem werden gerne synonym verwendet – was sie ja nicht automatisch sind. Schon gar nicht über die Zeit betrachtet.
CPU im Aquarium, wer braucht sowas?